25.04.2017 Menschenrettung A21

Einsatzbeschreibung

In den Morgenstunden des 25. April ereignete sich auf der A21 ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Ein Seat Alhambra war aus bisher unbekannter Ursache in das Heck eines LKW-Sattelzuges geprallt. Dabei schob sich die Beifahrerseite des Seat unter den Unterfahrschutz des Sattelanhängers.

Zwei Insassen des Seat, der Fahrer und eine Person die im Fahrzeugfond saß, wurden unbestimmten Grades verletzt. Für den Beifahrer kam leider jede Hilfe zu spät. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde die Fahrgastzelle auf der rechten Fahrzeugseite zerstört und die Person eingeklemmt.

Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte, den Vorrausfahrzeugen der Feuerwehren Heiligenkreuz und Alland, sowie ein Rettungswagen des Roten Kreuzes und der Rettungshubschrauber Christophorus 3, wurden die beiden verletzten Personen von Ersthelfen versorgt. Der anwesende Notarzt konnte bei der eingeklemmten Person leider nur noch den Tod feststellen.

Vor der Freigabe der Unfallstelle, wurden die Kameraden der FF Groisbach zu einem Folgeeinsatz alarmiert. Grund der Alarmierung war ein technisches Gebrechen eines Sattelschleppers, der zu Rauchen begann. Während der Rückfahrt wurden wir zu einem weiteren technischen Einsatz alarmiert. Hier stellte sich heraus das dieser Verkehrsunfall von einer weiteren Feuerwehr abgearbeitet wurde.

Nach dem Abtransport der Verletzten und der Freigabe der Unfallstelle durch die Polizei, wurde mit der Bergung der verstorbenen Person begonnen. Hierfür musste der PKW mittels Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges von dem Heck des Sattelzuges weggezogen werden um sich zum Eingeklemmten vorarbeiten zu können.

Mittels hydraulischen Rettungsgerät wurde die deformierte Fahrgastzelle geöffnet und die Leiche aus dem Wrack geborgen.

Die Bergung der Unfallfahrzeug übernahm ein privates Bergeunternehmen mit Unterstützung der eingesetzten Kräfte.

Die Aussenringautobahn musste für die Dauer der Berge- und Aufräumarbeiten zwischen der Anschlussstelle Heiligenkreuz und Mayerling für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.

Unser Mitgefühl und Beileid gilt in diesen schweren Stunden den Hinterbliebenen.

Quelle: Joachim Zagler, FF Alland