Freiwillige Feuerwehr
Groisbach
Die FF Groisbach durch die Zeiten
Ständig im Wandel und doch immer gleich
Geschichte der Feuerwehr Groisbach
Die Freiwillige Feuerwehr Groisbach wurde am 16. August 1904 gegründet, erster Hauptmann war Karl Jurenda.Als erstes Löschfahrzeug wurde 1916 eine fahrbare Handspritze erworben. 1906 bis 1907 wurde das Feuerwehrhaus mit materieller Unterstützung der Heilstätte Alland in Eigenregie errichtet. Es ist Eigentum der Freiwilligen Feuerwehr Groisbach. Die im ersten Stock befindlichen Räume wurden von der Lungenheilstätte Alland für lungenkranke Feuerwehrkameraden aus ganz Niederösterreich benützt. In Jahre 1933 wurde die erste Motorspritze, Marke Rosenbauer, erworben. 1934 war ein Großbrand von drei Bauernhöfen in Alland zu verzeichnen. 1947 brannte das Kohlendepot der Heilstätte Alland. 1950 wurde die Feuerwehr motorisiert, ein Mannschaftsfahrzeug der Marke Steyr konnte angeschafft werden. Im Jahre 1952 wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Großeinsatz gerufen das Schutzhaus Peilstein stand in Flammen. 1956 kaufte die Feuerwehr eine Tragkraftspritze der Marke VW; ein Kleinlöschfahrzeug der Marke Opel Blitz konnte 1959 angeschafft werden. Zehn Jahre später konnte auch ein Kommandofahrzeug gekauft werden. 1979 wurde das Feuerwehrhaus um 600.000,- Schilling Gesamtkosten in Eigenregie mit 7.000 freiwilligen Arbeitsstunden durch den Zubau einer Garage umgebaut. 1981 erfolgte der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges 2000 Marke Steyr 586, Baujahr 1963. 1985 wurde ein Kleinrüstfahrzeug, Marke LT-35, mit hydraulischem Bergesatz gekauft, 1988 ein Kleinlöschfahrzeug, Marke Mercedes Benz. Der Zubau einer dritten Garage und neue WC-Anlagen kosteten ca. 220.000,- Schilling und wurden in ca. 2.000 freiwilligen Arbeitsstunden errichtet. 1991 wurde die Wehr zu einem Hochwassereinsatz ins Triestingtal gerufen. Zur 90 Jahr Feier wurde ein großes Zeltfest mit Abschnittswettkämpfen veranstaltet. Zu diesem Jubiläum wurde ein neues Tanklöschfahrzeug TLF-A 4000 Marke Steyr 16S26 4×4 in den Dienst gestellt. Im Jahre 1997 war der längste Einsatz der Feuerwehr verursacht durch das Jahrhundert Hochwasser. Die Wehr war eine Woche im Dauereinsatz. Im selben Jahr wurde eine neue Tragkraftspritze Marke BMW Fox angekauft.
Im Jahr 1999 wurde der Umbau des Mannschaftsraumes sowie die Installierung einer Ölzentralheizungsanlage für das gesamte FF-Haus mit dazugehöriger Wohnung im 1. Stock in Eigenregie durchgeführt. In den 2000er Jahren fanden zahleiche Einsätze statt. 2014 wurde das neue HLF1 angeschaftt. Dieses löste den in die Jahre gekommenen Mercedes ab und dient als neues Einsatzfahrzeug mit Einbaupumpe sowie Atemschutzausrüstung. Jährlich wurden zahlreiche Feste veranstaltet. Hervorzuheben sind hier die Jubiläumsfeste 2004 und 2014 bei denen wie gewohnt zahlreiche Besucher begrüßen durchften. Im Jahre 2020 blieb auch die Feuerwehr von der Corona Pandemie nicht verschont. Zum ersten Mal in der Geschichte mussten nahezu alle Feuerwehrtätigkeiten für zwei Jahre eingestellt werden. Zahlreiche Einsätze in dieser Zeit konnten trotzdem erfolgreich abgearbeitet werden. 2023 stellte eines der umfangreichsten Jahre in der Feuerwehrgeschichte dar. Unser neues HLF3-4000 der Marke Rosenbauer wurde geliefert. Mit einer Investitionssumme von 430.000 Euro das teuerste, aber auch modernste und umfangreichste Fahrzeug das je angeschafft wurde. Über eine drittelfinanzierung durch Land, Gemeinde und Feuerwehr konnten die Kosten getragen werden. In diesem Jahr fand nach mehrjähriger Planungszeit auch der Spatenstich zum Großumbau des Feuerwehrhauses statt. Mit einer Investitionssumme von 1,3 Millionen Euro das mit Abstand größte Projekt in der Geschichte bislang 120 jährigen Geschichte der Feuerwehr Groisbach. Ebenfalls über eine drittelfinanzierung werden die Kosten gestemmt. Im Oktober 2024 konnte der Umbau nicht nur fertiggestellt sondern bei einer feierlichen Segnung durch landefeuerwehrkurat Mag. P. Stephan Holpfer vor zahlreicehn Festgästen eingeweiht werden. Stolz blickt die Feuerwehr auf 7000 Stunden an investierten Eigenleistungen zurück. Nur so konnten in Zeiten von rasch steigenden Preisen das Budget eingehalten werden und auch der bestehende Altbau mitsaniert werden.